Ottavia Maria Maceratini

Geboren 1986

Ottavia Maria Maceratini (© Ottavia Maceratini)

Biographie

Maria Maceratini ist 1986 in Recanati, Italien, geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht von Ermanno Beccacece an der 'Civica Scuola di Musica Beniamino Gigli' in Recanati. Von 1997 bis 2005 war sie Schülerin von Maestro Lorenzo Di Bella. Sie schloss das italienische Konservatorium mit der Bestnote ab. Ab 2005 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Elisso Wirssaladze, der sie ihre pianistische Verfeinerung verdankt. Im Juni 2010 absolvierte sie ihr Meisterklassenpodium. Ab 2010 erarbeitete sie ihre Programme mit dem Dirigenten Christoph Schlüren.
Sie ist erste Preisträgerin von 28 italienischen Klavierwettbewerben.
2003 gewann sie den vom Unterrichtsministerium unter allen italienischen Konservatorien ausgeschriebenen ‘Premio delle Arti' und trat in Rom im 'Auditorium Santa Cecilia' auf.
Sie konzertierte mit verschiedenen Orchestern und trat als Solistin u.a. in Rom, Mailand, München, Berlin, Verona, Tiflis und Florenz auf.
Im Juni 2012 wurde sie als Pianistin für ‘Chamber Music Connects the World’ in Kronberg ausgewählt und konzertierte u. a. mit Gidon Kremer und Steven Isserlis. Am 7. Juli 2012 gab sie ihr Debüt mit dem Münchener Kammerorchester beim Oleg Kagan-Musikfest in Kreuth in Mozarts Konzert C-Dur KV 415. Am 13. Oktober 2012 debütierte sie als Einspringerin für Anna Gourari auf Schloss Elmau. Am 28. Februar 2013 spielte sie auf dem Staatsempfang des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck für den italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano in Schloss Bellevue, Berlin. Und im Juli 2013 spielte sie als Solistin im Schleswig Holstein Musikfestival mit der Kremerata Baltica und Gidon Kremer.

In einer Kritik über ihre Darbietung von Mozarts Konzert A-Dur KV 488 mit der Bad Reichenhaller Philharmonie unter Thomas J. Mandl hieß es im Reichenhaller Tagblatt u.a.: „(...) Als Musikerin beeindruckt sie mit einer erstaunlichen Reife, die sich nicht nur in Verfeinerung des Klangs, virtuoser Brillianz und außergewöhnlicher Bewusstheit in Phrasierung und Artikulation äußert, sondern auch in ihrem ruhigen, leichten Auftritt. Dabei hat sie eine unbändige, das ganze Stück durchtragende und mitreißende Energie, geht das Klavier wie eine Löwin an und entfesselt in Mozarts Musik Urkräfte, die alle Klischees wiederlegen, freilich mit Zartheit Hand in Hand gehen und stets Transparenz und klare Struktur wahren. Was Maceratinis Spiel weit abhebt von den Konventionen unserer Zeit, ist die unerhört wendige, schwerelose Artikulationskunst, die nie der natürlichen Primitivität der Betonung der Takt-Schwerpunkte geopfert wird. (...)“

Im November 2011 spielte sie ihre Debüt-CD ‘One Cut’ ein, wo in einem abwechslungsreichen Programm, das sich vom Barock bis zum 20. Jahrhundert erstreckt, die verschiedensten Stilrichtungen und Ausdrucksspektren in Beziehung gebracht werden. Das Album enthält die Weltersteinspielung von Heinz Tiessens ‘Notturno tempestoso’ und wurde mit hymnischen Kritiken u. a. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, im Bayerischen Rundfunk und ORF, sowie in Fachmedien wie Fono Forum, Crescendo, Klassik heute oder klassik.com bedacht.
Auf ihrer im Mai 2012 aufgenommenen zweiten CD ‘Untitled’ kontrastiert sie drei Hauptwerke Robert Schumanns mit zwei französischen Vogelminiaturen von Rameau und Ravel. ‘Untitled’ wurde u. a. mit Empfehlungen vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und der Münchner tz (‘Rose der Woche’) ausgezeichnet, in die Jahresbestenliste 2012 der NMZ-Kritiker aufgenommen sowie für den ICMA (International Classical Music Award) 2013 nominiert.
Ottavia Maria Maceratini verfolgt neben dem Musizieren eine weitere Passion: Bujinkan – japanische Kampfkunst, die auch Schwertkampf beinhaltet. In ihren Recital- und CD-Programmen liebt sie es, die großen Klassiker in überraschender und dramaturgisch sinnfälliger Weise unbekannten Meisterwerken gegenüberzustellen. Als Musiker sucht sie stets die Vereinigung von Inhalt und Form zu einem zusammenhängenden Erlebnis, in welchem Struktur und Ausdruck zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen. Zugleich ist ihr die Musik immer aufs Neue die Begegnung mit dem Unbekannten, ein fortwährendes Abenteuer, das vollen Risikoeinsatz erfordert, um auch beim hundertsten Mal noch so zu erklingen, als entstünde es soeben zum ersten Mal.

Vgl. auch das Künstlerporträt bei Crescendo, 5.9.2012: http://www.crescendo.de/

Vgl. auch das Portrait von Ottavia Maria Maceratini auf Merkur.online (Gabriele Luster) - "Auf dem Sprung zur Weltkarriere": https://www.gramola.at/

Video

Ottavia Maria Maceratini mit dem 1. Satz von Robert Schumanns Fantasie op. 17
https://youtu.be/W5qP6LyP5L4


Ottavia Maria Maceratini in einem neuen Musik-Video:
"Toccata" by Aram Khachaturian // Music Video (April 2014)
http://youtu.be/3KNQucQ3ejU


Ottavia Maceratini plays Robert Schumann, Symphonic Etudes, last variation & finale by Aldilà Records
https://soundcloud.com/

CD-Aufnahmen mit Werken von Robert Schumann

Ottavia Maria Maceratini, "untitled"

Ottavia Maria Maceratini, piano
Audio CD
Aldila, DDD, 2011
Erschienen: 22.08.2012

Robert Schumann: Sonate g-moll op. 22; Symphonische Etüden op. 13; Faschingsschwank aus Wien op. 26
Jean Philippe Rameau: Le rappel des oiseaux aus "Pieces de clavecin" (Livre 2); Maurice Ravel: Oiseaux tristes aus "Miroirs"

Vgl. (mit Hörbeispielen):  http://www.jpc.de/
Vgl. von den vielen Besprechungen der CD R. Aschemeier in „The Listener“ (5.1.2013): http://www.incoda.de/

Ottavia Maria Maceratini (Klavier): One Cut

Audio CD
Aldila
Erscheinungsdatum: 20.08.2012
Inhalt: Von Robert Schumann " Träumerei" aus "Kinderszenen" und "Widmung" in der Klaviertranskription von Liszt

Vgl. https://www.gramola.at/
Vgl. Besprechungen u.a.: Ottavia Maria Maceratini: "Über-sinnlich": http://www.crescendo.de/ (Klaus Härtel, 1.6.2012)
http://www.klassik-heute.com/ (Mats Schneevoigt, 13.07.2012)
"Auf dem Sprung zur Weltkarriere": http://www.merkur-online.de (Gabriele Luster, 3.9.2012)